Am 21.05.2022 fand endlich unser Königschießen wieder im normalen Turnus statt.
Insgesamt traten in diesem Jahr 26 Teilnehmer beim Königschießen an, um die Nachfolge von unserem König Elian Wünsche anzutreten.
Gegen 13:30 Uhr wurde das Königschießen durch einen Schuss aus unserer Vereinskanone eröffnet. Das Königschießen wurde durch den noch amtierenden König Elian, der den obligatorischen ersten Schuss abgeben durfte, gestartet.
Die 25 anderen Teilnehmer folgten Elian nach dem Zufallsprinzip und machten Jagd auf das Zepter.
Durch die neue Videoanlage, die unser Gert Maser entwickelt und gebaut hat, konnte auf der großen Leinwand genau nachverfolgt werden, wo die Schüsse getroffen haben. Wer nun meint, dass das dem Schützen einen Vorteil verschafft, liegt weit daneben, da der Königsvogel aus einem bestimmten Holz-Materialmix gebaut ist, bei dem man nicht vorhersehen kann, wie sich der Schuss auswirkt. Für die Zuschauer war es aber dadurch super spannend zu sehen, was da vorne in ca. 50m Entfernung passiert.
Wer nun das Zepter aus den Krallen des Königsvogels entreißt, der ist der „3. Ritter.“
Dies gelang Peter Kreuzhof bereits nach 34 Schüssen und somit ist der erste Gefolgsmann gefunden für den Hofstaat des Königs.
Die Jagd ging nun um den „2. Ritter“ auf den Apfel in der anderen Kralle weiter.
Mathias Wünsche konnte nach weiteren 42 Schüssen den Titel
„2. Ritter“ für sich erringen.
Da die ersten Insignien des Vogels doch recht schnell gefallen sind, wurde eine kurze Verschnaufpause eingelegt, bevor es auf die Krone weiterging. Hier wurde kurzfristig beschlossen, dass alles von der Krone auf dem Kopf weg sein muss, um „1. Ritter“ zu werden. Derjenige, der das schafft ist dann „1. Ritter“ und Vizekönig. Es wurde noch einmal kurz spannend, denn bereits nach wenigen Schüssen (17) splitterte das Holz der Krone bei Tobias Kärcher und diese viel zu 90 Prozent vom Kopf des Adlers.
Ein Raunen ging durch die Menge und viele dachten es sei vorbei und der „1.Ritter“ sei ermittelt. Mathias wiedersprach allerdings, da auf dem Kopf der Zapfen, mit dem die Krone befestigt ist, klar und deutlich zu sehen war. Somit ging es doch noch weiter und die Runde wurde fortgeführt. Es folgten noch 2 Runden, an dem der Holzadler eine neue „Irokesen-Frisur“ erhalten hat, denn die Treffer waren doch auf ein relativ kleines Ziel abzugeben. Nach 66 Schüssen hatte der Vogel nur noch „3 Haare“ und Tobias war wieder dran. Mit dem 67. Schuss hat Tobias dann bestätigt, was bereits geglaubt wurde und holte den Rest der Krone vom Kopf des Vogels und bestätigte damit die Ritterwürde und wurde „1. Ritter“ und somit Vizekönig.
Nach der Ermittlung der Rittern wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt um den Jugendkönig zu ermitteln und den Erwachsenen eine kleine Pause zu gönnen…
Leider konnten wir in diesem Jahr auch wieder keinen Jugendkönig ermitteln, da schlichtweg kein Teilnehmer aus der Jugend angetreten ist um sich den Titel zu holen. Das ist sehr bedauerlich, da wir bei dieser Veranstaltung im Verein gerne Jung und Alt zusammenbringen und neben dem Wettbewerb immer auch nette Gespräche zwischen den Jungen und Alten beobachten konnten.
Hoffentlich können wir im nächsten Jahr wieder einen Jugendkönig ermitteln.
Es wurde dennoch eine kurze Pause eingelegt, um im Anschluss wieder volle Fahrt aufzunehmen und die Spannung zur Spitze zu treiben und den König zu ermitteln.
Der Adler ist mit einem Bolzen an einem Pfosten befestigt, der recht massiv ist. Um den Adler auf den Boden zu ringen muss entweder der Pfosten abgeschossen werden oder rund um den Bolzen das Material frei gelegt werden. Dies wurde auch eifrig getan.
Schuss um Schuss wurde abgegeben und der Vogel zeigte deutliche Spuren um den Bolzen herum.
Einige Starter hatten dem Vogel schon mächtig zugesetzt und man konnte auf der aufgestellten Kamera deutlich ein Loch um den Bolzens sehen. Der Adler schwankte auch einige Male bedrohlich. Allerdings konnte keiner den „goldenen“ Schuss setzen um den Vogel zu Fall zu bringen. Selbst gezielte Schüsse auf die Flügel des Adlers konnten diesen nicht so bewegen, dass er vom Bolzen rutschte.
Einige „Ahs“ und „Ohs“ und Taumelbewegungen des Vogels später trat Gert Maser zu seinem nächsten Schuss an…
Um 16:54 Uhr und nach 95 Schüssen setzte Gert seinen Schuss an die richtige Stelle und der Adler ging zu Boden…
Alle stürmten auf den neuen König zu um Ihm zu gratulieren.
Wir gratulieren Gert herzlich zum König 2022!
Natürlich Gratulieren wir auch dem „Hofstaat“ Peter zum „3. Ritter“, Mathias zum „2. Ritter“ und Tobias zum „1. Ritter“.
Herzlichen Dank auch an alle Teilnehmer, es war wieder eine gelungene Veranstaltung, die vom anschließenden leckeren Königsessen, organisiert von Uwe Kühfuß, einen gemütlichen Auslauf genommen hat.